Der Lack- und Karosseriespezialist „Lucky Car“ investiert einen sechsstelligen Betrag und will so auch im Flottenkundengeschäft wachsen.
Im Jahr 2008 hat Ossi Matic, eigentlich gelernter Installateur, seine erste „Lucky Car“-Filiale in Brunn am Gebirge (NÖ) aufgesperrt. Seither ist die Kfz-Werkstattkette (auch durch die Übernahme von Midas 2019) kräftig auf mittlerweile 41 Filialen in Österreich gewachsen. Dazu kam im Vorjahr mit einem Standort in der Schweiz der erste Schritt ins Ausland. „Das Geschäft nahe Zürich läuft sehr gut“, freut sich Mitar Kos, der seit 2021 die Firma leitet. Daher will man dort spätestens bis Anfang 2023 eine zweite Filiale eröffnen.
Verstärkt zum Umsatz beitragen sollen künftig auch Flottenkunden. Daher hat man sich nun mit einem mittleren sechsstelligen Betrag am Carsharing-Anbieter Eloop beteiligt. Das Wiener Start-up, an dem etwa auch Ex-Fußball-Profi Andreas Ivanschitz beteiligt ist, bietet bei uns eine reine E-Flotte mit 200 Tesla Model 3 und steht kurz vor dem Deutschland-Start. „Die Synergien passen“, so Kos. Lucky Car wird die Fahrzeuge in Schuss halten. Gleichzeitig öffnet der Einstieg das Tor zum Nachbarn. Dort ist der Eintritt für das Jahr 2023 geplant.
Aber auch in Österreich sollen bis 2025 noch 24 weitere Franchise-Filialen aufsperren, vor allem in den Bundesländern. Fix kommen heuer noch Vösendorf und Stockerau (beides NÖ) sowie 2023 ein zweiter Grazer Standort. Am Plan stünden auch Tirol und Vorarlberg. „Aufgrund der Weltsituation sind wir aber etwas vorsichtiger geworden“, meint Kos. Das Ziel, den Umsatz von heuer etwa 31 bis 32 Millionen Euro bis 2025 auf 60 Millionen Euro nahezu zu verdoppeln, bleibe jedoch aufrecht. Aktuell stehen dem Firmencredo, jeden Lack- und Karosserieschaden in 72 Stunden zu reparieren, zum Teil Lieferschwierigkeiten bei Ersatzteilen (z. B. bei Tesla) im Weg.
Dazu kommen die hohen Energiepreise. Im Schnitt werde man die Preise daher um zehn Prozent anpassen müssen. Die Kundennachfrage sei jedenfalls weiterhin groß - auch weil Neuwagen Mangelware sind und man daher mehr Geld ins bestehende Fahrzeug steckt.
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