Nach einer Bankomat-Sprengung in einem Einkaufszentrum in Hollabrunn (Niederöstererich) vom 1. September 2021 ist ein tatverdächtiges Duo ausgeforscht worden. Die Beschuldigten sind nach Angaben der Landespolizeidirektion vom Freitag in Slowenien bzw. Korneuburg in Haft. Zudem wurde eine weitere derartige Tat in Hevlin (CZE) nahe der österreichischen Grenze von Ende Juli 2021 geklärt.
Bei der Sprengung in Hollabrunn waren Glasfronten von Geschäften erheblich beschädigt und der Bankomat komplett zerstört worden. Die Täter entnahmen sämtliche Geldkassetten und flüchteten in unbekannte Richtung.
Flucht nach Tschechien
Bei den Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich in Zusammenarbeit mit den tschechischen Behörden wurden ein 32-jähriger albanischer und ein 40 Jahre alter rumänischer Staatsbürger als Verdächtige ausgeforscht. Die Männer waren laut Polizei nach dem Coup in der Weinviertler Bezirksstadt ins Nachbarland geflüchtet. Nördlich von Znaim steckten sie den Wagen in Brand.
Weitere Bankomat-Sprengung geklärt
Der 40-Jährige sitzt laut Polizei derzeit in Slowenien wegen gleich gelagerter Straftaten ein. Der 32-Jährige wurde am 14. September in Barcelona (ESP) aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Korneuburg ausgestellten Europäischen Haftbefehls festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. Er war bei der Einvernahme durch niederösterreichische Kriminalisten geständig. Bei der Befragung des Mannes wurde zudem die Bankomat-Sprengung im tschechischen Hevlin geklärt.
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