Angekohlte Figuren
Moai-Statuen auf Osterinsel bei Brand beschädigt
Bei einem verheerenden Buschbrand auf der für ihre kolossalen Steinfiguren bekannten Osterinsel sind mehrere der weltberühmten Statuen verkohlt und beschädigt worden. Wie erst jetzt bekannt wurde, verursachte das Feuer, das sich seit Montag durch den Nationalpark Rapa Nui fraß, „irreparable“ Schäden an der archäologischen Stätte.
Berichten zufolge war das Gebiet um den Vulkan Rano Raraku am stärksten von den Flammen, die auf einer Fläche von rund 100 Hektar tobten, betroffen. Im Nationalpark Rapa Nui befinden sich rund 1000 Steinstatuen, von denen angenommen wird, dass sie zwischen 1400 und 1650 von den Ureinwohnern der Insel geschnitzt wurden. Die Moai genannten Statuen stellen menschliche Figuren mit überdimensionalen Köpfen dar.
Insel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe
Die rund 3500 Kilometer westlich der chilenischen Küste liegende Osterinsel gehört seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ihr Name soll daher stammen, dass europäische Seefahrer sie erstmals zu Ostern 1722 erwähnten. Chile gliederte das weit entfernte Eiland anno 1888 in sein Staatsgebiet ein.
Die Osterinsel, die in der Sprache der Einheimischen Rapa Nui heißt, war erst Anfang August nach zweijähriger Corona-Sperrung wieder für den Tourismus geöffnet worden. Vor Beginn der Covid-Pandemie zählte sie jährlich rund 160.000 Besucher.
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