Achtung, Zinswende Der Weltspartag naht. Aber anders als in den letzten Jahren werden die Banken wieder etwas anbieten können. Schließlich ist der Leitzins auf mittlerweile 1,5% gestiegen. Man sieht bereits Angebote, bei denen Sparbücher mit Bindung mit knapp über einem Prozent verzinst werden. Auch Anleihen kommen wieder in Mode. Die Oberbank z. B. will ein Produkt mit sechs Jahren Laufzeit und 4% jährlichen Zinsen anbieten.
Es geht noch weiter Doch Vorsicht bei langer Bindung: Die EZB hat bereits angekündigt, dass es angesichts der hohen Inflation heuer noch zwei weitere Leitzins-Erhöhungen geben wird. Weitere Schritte im nächsten Jahr sind wahrscheinlich. Der Wifo-Chef hält sogar einen Anstieg auf 3,7% bis Ende 2023 für möglich. Das bedeutet, dass in Folge wohl weitere Produkte mit noch höheren Zinsen auf den Markt gebracht werden.
Real bleibt minus Angesichts einer Teuerung von aktuell rund zehn Prozent sind das natürlich nur Tropfen auf den heißen Stein. Denn ein realer Verlust an Kaufkraft bleibt, wenn die Inflation höher als die Einlage-Zinsen ist. Doch eines wird oft vergessen: In den letzten Jahrzehnten gab es nur selten Phasen, in denen mit Spareinlagen ein realer Wertzuwachs erzielt werden konnte. In den 70er-Jahren etwa lag die Inflation bei bis zu 9%, während die Einlagenzinssätze gerade bei 5% waren. Doch das ist immer noch besser, als die Ersparnisse unterm Kopfpolster liegen zu lassen...
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