Kaum aufgemalt, schon verunstaltet: Unbekannte zerstörten den Regenbogen-Zebrastreifen in Hallein (Salzburg). Es war nicht der erste homophobe Vandalenakt in Salzburgs zweitgrößter Stadt.
Halleins erster Regenbogen-Zebrastreifen auf der Neumayrbrücke schimmerte nur einen Tag bunt. Vandalen zerstörten und beschmierten das Symbol für Toleranz und Homosexualität in der Nacht auf Freitag. Arbeiter hatten die farbigen Streifen keine 24 Stunden zuvor auf die Straße gepinselt.
„Täter sollten sich besser bei mir melden“
„So was Idiotisches“, sagt Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ). Er hat keinerlei Verständnis für den Vandalenakt: „Hallein ist eine offene und tolerante Stadt - darauf bin ich stolz.“ Er werde den Vorfall selbstredend anzeigen. Und: Im Zuge der Bauarbeiten an der Brücke hat man eine Kamera in unmittelbarer Nähe des Tatorts montiert. „Der oder die Täter sollten sich besser bei mir melden“, sagt der Stadtchef. In den kommenden Tagen will die Gemeinde den bunten Zebrastreifen reinigen oder erneuern lassen.
Es ist nicht der erste homophobe Vandalenakt in Salzburgs zweitgrößter Stadt. Vor knapp einem Monat verbrannten Unbekannte die Regenbogen-Fahne vor dem Keltenmuseum und beschmierten Häuserfassaden mit schwulenfeindlichen Parolen. Stangassinger: „Ein Armutszeugnis für die Täter.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.