Augen auf beim Einkauf

Riesenpackungen können auch riesig teuer sein

Wer glaubt, durch den Kauf von Großpackungen Geld zu sparen, täuscht sich oft gewaltig. Laut „Food Watch“-Test sind diese (im Kilopreis) oft teurer als Produkte im Kleinformat.

Mit Argusaugen und genau kalkulierend waren die Lebensmittel-Beobachter der Konsumentenschutzorganisation durch die Supermarktregale gewandelt. Das Ergebnis rüttelt auf – denn bei gar nicht so wenigen Produkten waren Kilo- und Literpreis bei den kleineren Gebinden deutlich niedriger als bei der größeren Version desselben Produkts. „Wer zu Großpackungen greift, kann kräftig draufzahlen, wenn er nicht genau rechnet“, empört sich „Food Watch“-Leiterin Lisa Kernegger.

Gerade in Zeiten, in denen Konsumenten jeden Cent umdrehen müssen, ist so eine Preisgestaltung ärgerlich.

Lisa Kernegger

Süßigkeit mit bitterem Beigeschmack
Ihr krassestes Beispiel: Eine Schokoladenmarke, bei der mit den Ausmaßen der Verpackung auch der Preis in zweistellige Prozenthöhen stieg. Im Visier auch die „Mozart“-Kugel: Die etwas schwerere achteckige Plastik-Dose mit 17 Kugeln kostet im Kilopreis gleich stolze 31 Prozent mehr als das Sackerl mit nur einem runden Süßen weniger.

Tipp der Produktscanner: Bevor Konsumenten den Billig-Verlockungen erliegen, lohnt es sich, auf den Grundpreis zu schauen. Der muss als Vergleich am Regal angegeben werden. Wie berichtet, gibt es aktuell auch Wirbel um Mars-Riegel. Ihr Ankauf vom Hersteller wird von Supermärkten als zu teuer abgelehnt.