Besonderes Talent

Meisen riechen fast so gut wie Hunde

Blaumeise

(Bild: dpa/Boris Roessler)

Bei der Körndlsuche folgen Kohlmeisen laut neuester Studie ihrer feinen Nase.

Ohne Flügerl, Federn und Schnäbeln geht gar nichts bei Kohlmeise, Buchfink, Kleiber und co! Doch jetzt kamen Forscher des Konrad Lorenz-Forschungsinstituts der Wiener Veterinärmedizinischen Universität einem besonderen Talent ihrer gefiederten Schützlinge auf die Schliche - nämlich dem feinen Geruchssinn, der jenem von Hunden offenbar um fast nichts nachsteht.

„Wir haben einige Vögel behutsam gefangen und bei einer Gruppe den Geruchssinn mit einer winzigsten Menge an harmlosen Zinksulfat für kurz gedämpft. Dann setzten wir sie mit anderen Meisen aus. Letztere fanden um vieles rascher wieder zum gewohnten Futterhäuschen zurück“, staunen die Forscher Katharina Mahr und Herbert Ho.

Kohlmeise

(Bild: APA/PETER BUCHNER)

Resümee der Wissenschafter: Mutter Natur hat sich für ihre Kinder einmal mehr viel gedacht. Denn durch die Orientierung mittels in der Luft befindlicher chemischer Stoffe können die Tiere viel rascher zu den Körndl-Quellen finden. Das ist gerade im Winter überlebensnotwendig.