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Filzmaier analysiert

Verzweifelte Suche nach dem weiblichen Geschlecht

Politik
09.10.2022 10:00

Wenn wir wählen, ist der formale Vorgang immer gleich. Wir kreuzen die Namen von Parteien oder Personen an. Danach stecken wir so ein Stück Papier in ein Kuvert und werfen es abgeschleckt in den Briefkasten. Oder in eine Art Kübel, den wir Urne nennen. Was ist bei dieser Wahl anders?

1) Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten, und am Ende gewinnen immer die Deutschen. Das hat der englische Stürmerstar Gary Lineker gesagt. Um das Amt des Bundespräsidenten gibt es einen langen Wahlkampf, damit zu guter oder schlechter Letzt stets ein Mann gewinnt. Mitschuld haben unsere Parteien, welche noch nie eine Frau mit Siegchancen aufstellten. Weil ja - Amtsinhaber bei ihrer Wiederwahl ausgenommen - stets Parteikandidaten siegten. Am knappsten dran war Benita Ferrero-Waldner (ÖVP) 2004 gegen Heinz Fischer (SPÖ). Sie verlor mit fast 200.000 Stimmen Rückstand.

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