Nach seinem Karriereende rechnet der ehemalige argentinische Nationalspieler und Vizeweltmeister Gonzalo Higuain mit seinen Kritikern ab. Es gebe „da draußen Menschen, die denken, dass sie das Recht haben, dich zu beleidigen, weil du gutes Geld verdienst“, so der 34-Jährige. „Und das ist etwas, womit ich aufhören möchte: diese Scheiße zu fressen.“
Gegenüber „Goal“ und „Spox“ schildert Higuain: „Als Stürmer stehst du nicht nur im Auge des Sturms, sondern auch ständig im Zentrum der Kritik. Ich habe über 350 Tore geschossen. Trotzdem wird gehetzt.“ Wenn er auf der Straße oder auf dem Rasen stehe, merke er wenig: „Viel extremer ist es in den sozialen Netzwerken. Da gibt es Kommentare, die einen schon leiden lassen. Wer weiß: Vielleicht hätte ich ohne diese schlechten Momente einen Teil des Erfolgs, den ich später hatte, nicht genossen.“
Er hatte „ein Leben, das definitiv nicht normal war. Leute haben über mich geredet, ohne mich zu kennen. Sie haben mich beleidigt und respektlos behandelt, ohne zu wissen, wer ich bin. Das tun sie, ohne dass man sich wehren kann.“
Kritik nach WM-Finale
Higuain begann seine Karriere beim argentinischen Erstligisten River Plate und wechselte im Alter von 19 Jahren zu Real Madrid. Bei den Königlichen erzielte er zwischen 2007 und 2013 über 100 Tore und gewann dreimal die spanische Meisterschaft.
Später spielte er in Italien für Napoli und Juventus, mit den Turinern holte er ebenfalls drei Meistertitel. 2020 wechselte er nach Miami. Für Argentiniens Nationalmannschaft bestritt Higuain 75 Spiele und erzielte 31 Tore. Er war bei drei Weltmeisterschaften dabei. Bei der WM 2014 in Brasilien vergab der Angreifer im verlorenen Finale gegen Deutschland eine gute Torchance. Dafür wurde er in seiner Heimat hart kritisiert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.