Wohngebiet beschossen
Erneut Raketenangriff auf Saporischschja – 17 Tote
Bei einem nächtlichen russischen Raketenangriff auf Saporischschja sind mehrere Menschen getötet worden. „Als Ergebnis eines nächtlichen Raketenangriffs auf Saporischschja wurden Wohnhäuser und Straßen in einem Wohngebiet der Stadt beschädigt“, schreibt Anatoli Kurtev, Sekretär der Stadtverwaltung, auf Telegram. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist bekannt, dass 17 Menschen gestorben sind.“ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von zwölf Toten.
Es gebe zwölf Tote und 49 Verletzte, darunter sechs Kinder, die im Krankenhaus behandelt werden müssten, teilte Selenskyj mit. Er veröffentlichte dazu in seinem Kanal im Nachrichtendienst Telegram Bilder schwer zerstörter Hochhäuser. Er sprach vom „absoluten Bösen“; die „Terroristen“ würden vom Befehlsgeber bis zum Täter zur Verantwortung gezogen.
Unterdessen wurde die Zahl der Todesopfer von einem russischen Raketenangriff am Donnerstag im Zentrum von Saporischschja auf 18 nach oben korrigiert.
Atomkraftwerk per Dekret unter russischer Verwaltung
Die von ukrainischen Einheiten kontrollierte Stadt Saporischschja liegt in der gleichnamigen Region, in welcher sich auch das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja befindet. Moskau hatte die Region in dieser Woche annektiert, obwohl sie nicht vollständig unter Kontrolle der russischen Truppen steht. Per Dekret hatte Russlands Präsident Wladimir Putin auch das AKW am Mittwoch unter russische Verwaltung gestellt.
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