Seit 2017 wurde an der Fachhochschule in Wiener Neustadt am Bau des Hightech-Protoypen gearbeitet. Nun hob dieser erstmals ab. Die Erleichterung ist nun groß.
„Das war ein großer Moment. Wenn man so lange daran tüftelt, Modelle errechnet und einen Prototyp baut, ist der Jungfernflug schon ein emotionales Ereignis“, berichtet Markus Trenker, der mit seinem Team vom Fachhochschul-Studiengang Aerospace Engineering jahrelang an „Trogon“ gearbeitet hat. In Weikersdorf war die Starrflügeldrohne deren Flügel selbst Auftrieb erzeugt, erstmals abgehoben. „Sie kann offensichtlich alles, was wir erwartet haben“, ist Trenker zufrieden.
Ebene Startbahn
Als Startbahn genügte der Drohne wie in diesem Fall eine Wiese - Hauptsache eben. „Auch in entlegenen Gebieten kann das Modell starten und landen, so lange es ein Stück ebenen Untergrund gibt. Das ist vor allem wichtig, wenn Güter beispielsweise in Katastrophengebiete gebracht werden sollen“, erklärt Trenker. Gelenkt wurde „Trogon“ per Fernsteuerung. Mit einer On-Board-Kamera konnte man quasi mitfliegen.
Frage der Steuerung
Die Drohne soll in Zukunft für eine Revolution im Warenverkehr sorgen. Sie wurde nämlich so konstruiert, dass sie Euro-Paletten mit 500 Kilogramm über eine Strecke von bis zu 1500 Kilometern transportieren kann. Ihre Höchstgeschwindigkeit liegt bei 350 km/h.
Wie und von wem sie dann gesteuert werden soll, ist noch unklar. Möglich wäre eine Programmierung von Wegpunkten per GPS ebenso wie die Steuerung über eine Kamera vom Boden aus. „Wir haben alle Möglichkeiten - welche im Endeffekt realisiert wird, hängt nur noch von der künftigen gesetzlichen Lage ab“, so Trenker.
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