In Oberösterreich ging nur fast jeder Zweite zur Wiederwahl des Bundespräsidenten. Und Alexander Van der Bellen bekam hier auch weniger Stimmen als im restlichen Österreich. FPÖ-Kandindat Walter Rosenkranz schnitt hingegen besser als in allen anderen Bundesländern ab.
Auch Oberösterreich hat Alexander Van der Bellen im Amt bestätigt – wenn auch deutlich knapper als in Österreich insgesamt, wo er auf 56,3 Prozent kam. Knapp 53,19 Prozent der abgegebenen Stimmen holte er sich in unserem Bundesland, bei einer niedrigen Wahlbeteiligung von 52,42 Prozent. Die 53,19 Prozent sind der bei weitem niedrigste Wert beim Antritt eines Bundespräsidenten zur Wiederwahl: Rudolf Kirchschläger, ein Oberösterreicher, holte sich im Jahr 1980 (mit zwei Mitbewerbern) stolze 80,3 Prozent, Thomas Klestil kam 1998 (mit 4 Gegenkandidaten) auf 65,4 Prozent und Heinz Fischer im Jahr 2010 (wiederum mit zwei Gegenkandidaten) auf 79,3 Prozent.
Die meisten Rosenkranz-Stimmen in OÖ
Dafür schnitt FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz im freiheitlichen Kernland Oberösterreich deutlich besser ab als im Bundesergebnis, wo er mit 17,8 Prozent heimging: Im Land ob der Enns wurden es immerhin 22,07 Prozent. Fast eine Punktlandung auf dem Ergebnis (knapp unter 20 Prozent), auf das die FPÖ bei der Landtagswahl vor einem Jahr abgesackt war.
Bescheidenes MFG-Ergebnis
Apropos Landtagswahl: Ende September 2021 zogen die Corona-Maßnahmengegner von der MFG aus dem Stand mit 6,23 Prozent und drei Mandaten ins Linzer Landhaus ein. Doch MFG-Kandidat Michael Brunner „verhungerte“ hier bei bescheidenen 2,47 Prozent. Die anderen Kandidaten, Tassilo Wallentin, Dominik Wlazny und Gerald Grosz blieben in Oberösterreich ein wenig unter ihren Bundesergebnissen, während der in Schwanenstadt in Oberösterreich gebürtige Waldviertler Heinrich Staudinger etwas besser liegt.
Alle Zahlen auf Basis letzter Hochrechnungen von Sora und Land OÖ
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