Ein Mann brachte ein verdächtiges Paket in ein Wahllokal in Salzburg-Aigen. Das Sprengstoff-Kommando der Polizei rückte aus - inklusive Bombenhund ...
Mit gefälschtem Pass zur Bundespräsidentenwahl! Auf diese wahnwitzige Idee kam am Sonntag ein Mann in der Stadt Salzburg. Er machte sich zum Wahllokal in der Volksschule Aigen auf und zeigte seinen falschen Ausweis vor. Alle Diskussionen waren vergebens. Der Wahlleiter verwies den Mann des Gebäudes - seine Stimme durfte er klarerweise nicht abgeben.
Ein Bomben-Hund untersuchte das Paket
Bald darauf eskalierte die Situation. Der Mann kam zurück, hatte ein Paket unter dem Arm. Dieses stellte er im Wahllokal ab und zog von dannen. Was war in der Box? Das fragten sich sämtliche Anwesenden und bekamen es mit der Angst zu tun. Der Wahlleiter zögerte nicht und verständigte prompt die Polizei.
Ein Sprengstoff-Kommando musste ausrücken. Ein Beamter samt Bomben-Hund nahmen das Paket unter die Lupe. Sie konnten rasch Entwarnung geben. In dem verdächtigen Paket befand sich kein Sprengstoff - sondern lediglich ein Buch.
Die Wahl war zu absolut keinem Zeitpunkt beeinträchtigt.
Karl Schupfer von der Stadt Salzburg
Wahllokal kurzfristig verlegt
Der Polizeieinsatz dauerte nur wenige Augenblicke. Das Wahllokal musste für knapp 30 Minuten gesperrt werden. Währenddessen konnte man seine Stimme für Alexander Van der Bellen und seine sechs Gegenkandidaten in einem Nebenraum abgeben. „Die Wahl war zu absolut keinem Zeitpunkt beeinträchtigt“, sagt Karl Schupfer von der Stadt Salzburg. Er betont: „Der Wahlleiter hat richtig gehandelt.“
Warum sich der Mann mit gefälschtem Pass und verdächtigem Paket zur Wahl aufmachte, ist derzeit noch völlig unklar.
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