Seit bereits einem Jahrzehnt nennt sich der Lungau „Biosphärenpark“. Gemeinsam mit den Kärntner Nockbergen ist die Öko-Modellregion die größte ihrer Art in Österreich. Bei den Parks handelt es sich um Großschutzgebiete auf der ganzen Welt mit einzigartigem Natur- und Kulturraum. Ziel ist dabei immer die Erhaltung der biologischen Vielfalt und der regionalen kulturellen Werte.
Die Bevölkerung wird aktiv eingebunden, um gemeinsam eine Modellregionen für nachhaltige Entwicklung zu schaffen. „Für den Lungau war der Schritt im Jahr 2012 genau die richtige Entscheidung“, ist sich St. Michaels Bürgermeister Manfred Sampl, der zugleich dem Regionalverband vorsteht, sicher. Gab es anfangs auch Widerstand gegen das UNESCO-Programm, wisse man heute, was man daran hat.
Vielen Lungauern sei jetzt bewusster als früher, in welch wertvollem Naturraum sie leben, so Sampl. Der Bürgermeister fasst zusammen: „Das große Ziel ist, den Lungau achtsam weiter zu entwickeln.“ Der Tourismus habe von der Weichenstellung profitiert. „Wir sind gute Gastgeber, aber kennen unsere Grenzen. Das kommt bei den Gästen gut an“, ist sich Sampl sicher.
Für Biosphären-Geschäftsführer Markus Schaflechner ist klar: „2012 haben wir uns für den Weg der Nachhaltigkeit entschieden und seither zukunftsweisende Projekte auf den Weg gebracht.“ Die Vision vom naturnahen Qualitätstourismus sei voll aufgegangen. Die Region stehe hinter dem Biosphärenpark. In nächster Zeit möchte man sich vor allem der erneuerbaren Energie und der Bildungsarbeit widmen. Denn eines sei laut Schaflechner sicher: „Wir sind hier noch viel mehr als im urbanen Raum gefordert, unsere Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.