Die „Krone“ mit dabei

So zitterte Van der Bellen: „Es war nicht leicht“

Politik
10.10.2022 06:00

Die „Krone“ durfte Alexander Van der Bellen am Wahltag begleiten. Beim Mittagessen mit Hausmannskost zitterte er noch, ob er gleich beim ersten Wahlgang siegen wird.

Beim ersten Bier nach der Stimmabgabe bei seinem Lieblingswirt in Wien-Landstraße gibt er offen zu: Der Wahlkampf war eine Gratwanderung. Nein, es ist nicht Dominik Wlazny, der Kandidat der Bierpartei, sondern Alexander Van der Bellen, der mit einem Bier auf den geschafften Wahlkampf trinkt.

Doppelrolle als Herausforderung
Seine Doppelrolle als Bundespräsident und Wahlkampfkandidat war eine Herausforderung: „Es war nicht leicht. Wenn ich zu präsidial gesprochen habe, wurde mir vorgeworfen, dass ich zu ,soft‘ spreche. Hätte ich härtere Worte gewählt, dann wäre mir vorgeworfen worden, dass sich das für einen Bundespräsidenten nicht gehört“, erklärt Van der Bellen, warum er sehr froh ist, wenn er gleich beim ersten Wahlgang die Wiederwahl schafft.

Um 11 Uhr ging Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer wählen und danach mit ihr und Freunden auf ein Bier. (Bild: Markus Wenzel)
Um 11 Uhr ging Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer wählen und danach mit ihr und Freunden auf ein Bier.

Mittags war VdB noch nervös, ob es gleich klappt
Ob sich der Wiedereinzug in die Hofburg wirklich ohne Stichwahl ausgeht, wollte Van der Bellen beim Mittagessen noch nicht beantworten. „Ich stelle Ihnen die Gegenfrage, glauben Sie, dass es sich gleich beim ersten Durchgang ausgeht?“, weicht Van der Bellen der Frage aus. Denn er ist sich der Tatsache bewusst, dass es viele „Unwegbarkeiten“ gab.

Nach fünf Wochen Intensiv-Wahlkampf und Terminen auf der Weltbühne in Rom, London und New York hat Van der Bellen Zeit für ein Mittagessen mit Freunden und seinem engsten Team. Gutbürgerliche Hausmannskost steht auf der Karte. Schnitzel mit Erdäpfelsalat bestellt Van der Bellen. Auch kulinarisch geht Van der Bellen keine Experimente ein.

Bis zum Ende des Wahlabends blieben Alexander Van der Bellen und Ehefrau Doris Schmidauer Seite an Seite. (Bild: Ida Metzger)
Bis zum Ende des Wahlabends blieben Alexander Van der Bellen und Ehefrau Doris Schmidauer Seite an Seite.

„Was glauben Sie, wie viel Kraft einem das Amt gibt?“
Nach dem Mittagessen gönnte er sich eine kurze Pause, einen Spaziergang mit First Dog „Juli“. In den letzten Tagen war vor allem von blauer Seite insinuiert worden, dass er mit 78 Jahren nicht mehr fit genug wäre. „Was glauben Sie, wie viel Kraft einem das Amt gibt?“, schmettert er diese Gerüchte ab.

Schon gegen 16 Uhr trafen sich die VdB-Fans zur Wahlparty. Bereits eine Stunde später konnte gefeiert werden.

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