Klagenfurt avanciert zum Drohnenmekka: Auch Air6Systems ist mit intelligenten Fluggeräten international erfolgreich - im Agrarbereich ebenso wie in Offshore-Windparks.
Seit 2014 arbeitet der Klagenfurter Alexander Fraess-Ehrfeld mit Drohnen, 2017 wurde Air6Systems gegründet – und seitdem fliegen die Kärntner Drohnen um die Welt. „Es ist ein junger Markt, aber Drohnen wie unsere werden immer wichtiger“, erzählt der Firmenchef in einer Videokonferenz aus London, wo er gerade arbeitet. Denn in England sitzen wichtige Kunden - Offshore-Windparks etwa, deren Wartung von Drohnen übernommen werden soll, um nicht mehr Menschenleben bei stürmischer See gefährden zu müssen.
Drohnen pflanzen Bäume
Doch auch im alpinen Kärntner Gelände sind die kleinen Helfer aus der Luft schon im Einsatz. „Wir konzentrieren uns auf Aufforstungen in unzugänglichen Lagen. Unsere Drohne kann Jungpflanzen mit zehn Kilogramm transportieren und in einem weiteren Flug die Bäumchen auch gleich besprühen, etwa, um sie vor Wildverbiss zu schützen.“
Air6Systems ist unter den fünf Firmen, die heuer für die beiden Nachhaltigkeitspreise nominiert sind, die am 15. Oktober am Weißensee vergeben werden. Die „Krone“ begleitet das Projekt des Wissenschaftsvereins Kärnten.
Nachhaltig entwickelt wird auch der Transportbereich. Um Verkehr, Sprit und CO2 einzusparen, sollen Drohnen auf kurzen Strecken eingesetzt werden. „Etwa im Medizinbereich, wo kurzfristig wichtige Teile gebraucht werden“, schildert Fraess-Ehrfeld.
Testflug für die „Krone“
Ein kleiner Testflug für die „Krone“ mit dem ausgebildeten Drohnenpiloten Thomas Olipitz am Klagenfurter Stadtrand zeigt dann, was das unspektakuläre Fluggerät drauf hat: Blitzschnell steuert der erfahrene Thomas die Drohne übers Feld, wo sie zu Demonstrationszwecken (und fürs Foto) Maishalme gießt.
Ein paar Joggerinnen staunen über die kleine Air-Show – an die man sich wohl gewöhnen wird müssen, wenn Drohnen irgendwann zum Alltag gehören.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.