Neuer Bericht zeigt:
Strompreise werden noch eine Weile hoch bleiben
Derzeit ist der Strompreis am Markt so hoch, dass Strom aus erneuerbaren Anlagen wohl keine Förderung bräuchte. Der seit Anfang 2021 deutlich gestiegene Marktpreis hat sich bereits mit Ende 2021 merklich auf den geförderten Ökostrom ausgewirkt.
„Das ist eine Hochpreisphase, die wohl noch eine Zeit lang andauern wird“, sagte E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch am Montag bei der Präsentation des EAG-Monitoringberichts. Der Bericht zeigt auch die starke Volatilität der Erneuerbaren: Obwohl die installierte Leistung der Anlagen gestiegen ist, haben sie im vergangenen Jahr deutlich weniger Strom geliefert.
Zwar hat sich die installierte Leistung von Erneuerbaren im Jahresabstand um 1003 Megawatt (MW) erhöht, doch ging die produzierte Strommenge gleichzeitig um 2433 Gigawattstunden (GWh) zurück.
Aufgrund des gestiegenen Marktpreises konnte die OeMAG im Jahr 2021 deutliche Mehreinnahmen durch die Zuweisung des geförderten Ökostroms an die Lieferanten erzielen. Diese Mehreinnahmen waren so hoch, dass damit auch etwaige Förderkosten des Jahres 2022 bereits abgedeckt waren - deshalb wurden der Erneuerbaren-Förderbeitrag und nachträglich per Gesetzesnovelle auch die Erneuerbaren-Förderpauschale für 2022 auf Null gesetzt.
Der weiter gestiegene Marktpreis lasse vermuten, dass der Erneuerbare-Förderbeitrag auch für 2022 nicht ansteigen wird. Für die Aussetzung der Erneuerbaren-Förderpauschale wäre erneut eine Gesetzesnovelle notwendig, die mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen werden müsste.
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