Täglich Corona-Neuinfektionszahlen auf hohem Niveau (trotz geringerer Zahl an Tests), steigende Belagszahlen in den Spitälern, Personalknappheit verschärft durch Erkrankungen in zahlreichen Branchen: Zu einer Entscheidung in Sachen Maske will man sich seitens des Gesundheitsministeriums aber bislang noch nicht durchringen. Die Entwicklung in den kommenden Tagen werde genau analysiert, heißt es. Entschieden wird bis in spätestens zwei Wochen, versprach man.
In aller Munde ist spätestens seit vergangenem Freitag eine Rückkehr der Maske, um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Denn da sprach sich Gecko neben Impfung und vermehrtem Testen auch für das Maskentragen in Öffis und Innenräumen aus. Virologe und Gecko-Mitglied Andreas Bergthaler meinte, das Tragen einer Maske sei das gelindeste Mittel, „um zu verhindern, dass die Spitäler wieder überlastet werden“.
Die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer kündigte am Sonntag auf Puls24 an, dass die Maskenpflicht in Innenräumen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und auch im Lebensmittelhandel zurückkommen werde.
Nur Datum für Entscheidung fix
Ob bzw. wann steht nach wie vor nicht fest, lediglich ein Datum, bis wann die Entscheidung hinsichtlich Maskenrückkehr fallen soll. Bis spätestens 23. Oktober will das Gesundheitsministerium eine Entscheidung treffen, hieß es am Montag gegenüber dem Ö1-„Mittagsjournal“. Man werde die Entwicklung in den kommenden Tagen genau analysieren, so das Ministerium.
Gegen eine Verpflichtung zum Maskentragen im Lebensmittelhandel sprach sich am Montag der Handelsverband aus - auch aus wirtschaftlichen Überlegungen. Man kämpfe mit Personalmangel. „Die Einführung einer Maskenpflicht würde bei vielen Mitarbeitenden das Fass zum Überlaufen bringen“, argumentierte Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Studien würden belegen, der Handel sei kein Corona-Hotspot.
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