Seit dem Frühjahr herrscht an den Ostgrenzen Alarmstufe Rot. Denn die Einsatzkräfte des Innenministeriums haben der illegalen Migration und den Schleppern den Kampf angesagt. Bei insgesamt 2500 Schwerpunkt-Kontrollen (!) konnten seit Beginn des Jahres nun schon 440 Schlepper festgenommen werden - ein sattes Plus im Vergleich zu den vergangenen Jahren.
„Die hohe Zahl an Festnahmen zeigt die Notwendigkeit unseres Einsatzes. Den engagierten Ermittlern ist es zu verdanken, dass immer wieder kleine und große Erfolge verzeichnet werden können“, erklärt Innenminister Gerhard Karner am Montag stolz (siehe Video oben). Ein zentraler Punkt der Verbrechensbekämpfung ist auch die internationale Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten.
Zahlreiche Festnahmen passierten bereits auf ungarischem Staatsgebiet, und auch die Kontrollen im slowakischen Grenzgebiet zeigen bereits Wirkung. Acht Schlepper konnten dort in kürzester Zeit inhaftiert werden, die örtliche Aktion wurde deshalb auch um zwanzig Tage verlängert. Eine weitere Ausweitung ist nicht denkunmöglich, heißt es aus dem Ministerium.
Die Zahl der Asylanträge stieg seit Jahresbeginn auch stark an, mittlerweile wurden mehr als 56.000 Ansuchen registriert. Die „Top Nationen“ sind: Afghanistan (12.000 Anträge), Syrien (10.000), Indien (7600), Tunesien (7000) und Pakistan (6000).
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