Österreich wird in diesem Jahr etwa 592 Millionen Euro ausgeben, um geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zu versorgen. Das entspricht 7360 Euro pro Person, wie aus dem OECD-Bericht hervorgeht. Bis Mitte September sind knapp fünf Millionen Menschen aus der Ukraine in OECD-Staaten geflohen.
Dazu zählen zusätzlich zu den EU-Ländern auch die USA, Kanada und Japan. Ein Großteil der knapp fünf Millionen Männer, Frauen und Kinder aus der Ukraine sei in europäische Länder geflohen, sagten Vertreterinnen und Vertreter der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag. In der EU gilt seit einigen Monaten eine Richtlinie, die besagt, dass der Schutz für Flüchtlinge vorerst ein Jahr besteht. Anschließend kann er noch um zwei weitere Jahre verlängert werden.
Kein Asylverfahren nötig
Damit ist kein Asylverfahren nötig. Zudem haben die geflüchteten Menschen aus der Ukraine unmittelbar nach ihrer Ankunft das Recht auf Sozialleistungen, Bildung, Unterkunft und auf eine Arbeitserlaubnis. Laut OECD nahm der Großteil der Flüchtlinge diesen vorübergehenden Schutz in Anspruch.
Deutschland und Polen tragen Hälfte der Kosten
Die Organisation schätzte am Montag, dass die Kosten für die europäischen Länder 2022 etwa 26,6 Milliarden Euro betragen werden. Dazu zählen Wohn-, Ausbildungs- und Gesundheitskosten. Deutschland und Polen würden gemeinsam knapp die Hälfte der gesamten Kosten zu tragen haben. Die höchsten Ausgaben pro Flüchtling werden jedoch in der Schweiz (13.453 Euro), Belgien (12.626 Euro) und Luxemburg (12.487 Euro) erwartet.
Österreich gibt laut dem OECD-Bericht ungefähr 592 Millionen Euro aus, um geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zu versorgen. Pro Kopf sind das durchschnittlich 7360 Euro.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.