Lage nun „sehr gut“

Sanierung von Powerline-Spezialist Devolo beendet

Elektronik
10.10.2022 16:05

Der deutsche Netzwerk-Spezialist Devolo, der vor allem für Powerline-Internet über die Steckdose bekannt ist und vor einem halben Jahr in wirtschaftliche Schieflage geraten ist, hat die Sanierung abgeschlossen. Das Schutzschirmverfahren sei beendet, meldete das mittelständische Unternehmen aus Aachen am Montag.

Devolo war - krone.at berichtete - im Februar in eine wirtschaftliche Schieflage geraten und musste ein Schutzschirmverfahren beantragen. Im Zuge dessen wurde ein Sachwalter eingesetzt, der das Unternehmen bei der Sanierung unterstützen und einen Insolvenzplan erstellen sollte. Nun wurde das Verfahren zum Abschluss gebracht: Die Familie des Firmenchefs übernimmt mit eigenen Gesellschaften zum 1. November 2022 die Firmenanteile. 

Am Montag hieß es nun vom Sachwalter Rüdiger Weiß: „Die devolo AG geht aus dem Sanierungsverfahren als grundlegend restrukturiertes Unternehmen hervor.“ Devolo verfüge wieder über eine „sehr gute“ Ausgangslage. Dies sei der Verdienst der Mitarbeiter und des Managements, wird Weiß in einer Devolo-Aussendung zitiert. Das zuständige Gericht habe bereits seine Zustimmung erteilt, das Schutzschirmverfahren zu beenden.

CEO skizziert künftige Wachstumspläne
Devolo-Chef Heiko Harbers blickt nun optimistisch in die Zukunft: „Die klare Botschaft lautet: Devolo ist auf Kurs! Mit unserem Investment hat Devolo eine hervorragende strategische Perspektive - national wie international. Unsere Wachstumspläne werden in den nächsten Jahren Investitionen in Produkte, Technologie und Marke erfordern. Mit der nun gefundenen Lösung ist die Liquidität gesichert und Devolo kann an den neuen Wachstumszielen mit voller Konzentration arbeiten.“

Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in denen sich Devolo im Februar wiederfand, waren nach Firmenangaben die Folgen der Corona-Pandemie und diverser Lockdowns. Während man das Geschäftsjahr 2020 zu einem guten Abschluss bringen konnte, schadeten im Folgejahr Lockdowns und Ausfälle bei Projekten mit Netzbetreibern dem Geschäft. Gleichzeitig saß man auf sehr hohen Lagerbeständen, die zum Liquiditätsengpass führten.

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