Eine Studie der FH OÖ zeigt, dass bereits 60 Prozent der Jung-Akademiker Konto bei einem Online-Geldinstitut haben. Und jeder Vierte hat bereits in Kryptowährungen investiert.
Nicht nur Bankräubern macht es Kopfzerbrechen: Die gute alte Bankfiliale wird zunehmend ins Ausgedinge geschickt, sprich eingespart und zugesperrt. Gleichzeitig pfeifen immer mehr Junge überhaupt auf die traditionellen Geldhäuser und entscheiden sich für eine „reine“ Online-Bank. Diesen Trend liest zumindest Studienautor Christoph Eisl, Professor am Institut für Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement an der Fachhochschule OÖ, aus seiner Umfrage unter 623 Studierenden aus 26 europäische Ländern heraus. Dabei zeigte sich auch, dass 83 Prozent Apps von Finanzdienstleistern nutzen und jeder Vierte bereits in Kryptowährungen wie Bitcoin investiert hat.
Klassische Bankberater sind „out“
Klassische Bankberater werden hingegen nur noch von 28 Prozent der Befragten zurate gezogen. Und auch nur dann, wenn es um große Entscheidungen wie die Finanzierung einer Immobilie geht.
Schwimmen den alten Banken also alle Felle davon?
Mitnichten, meint Michale Huber, Sprecher der RLB OÖ: „Die alltäglichen Bankgeschäfte werden heutzutage natürlich digital abgewickelt - so werden 94 Prozent aller Überweisungen über unser Online-Banking-System getätigt. Eine persönliche Kundenbetreuung bieten wir aber natürlich weiterhin an, die bei Themen wie Kredit oder Veranlagung auch intensiv genutzt wird. Abgesehen davon sind wir aber auch der Meinung, dass Finanzbildung auf jeden Fall intensiviert werden sollte.“
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