Die illegale Migration ufert aus. Jetzt melden die Behörden eine neue Rekordmarke bei der Registrierung von Flüchtlingen im Burgenland. 19 Schlepper wurden in der vergangenen Woche festgenommen.
Die nächste Welle an illegalen Einwanderern schwappt voll auf das Burgenland über. In der vergangenen Woche griffen das Bundesheer und die Polizei 3460 Migranten auf. Damit wurde der bisherige Höchststand von 3175 Flüchtlingen in sieben Tagen erneut übertroffen.
Die meisten Aufgriffe wurden am Freitag mit 646 Fällen gemeldet. Samstag waren es 529, am Sonntag exakt 547.
Einsatzzentrale Eisenstadt
248 Schlepper seit Jahresbeginn
Damit sind heuer bereits 56.255 Flüchtlinge im Burgenland gestrandet. Im gesamten Jahr 2021 machte die Zahl lediglich 19.938 aus. Ganze Arbeit leistet die Polizei: In der Vorwoche gingen den Beamten 19 Schlepper ins Netz. Das sind nun 248 Täter, die seit Jänner im Burgenland aus dem Verkehr gezogen wurden. 2021 waren 169 Schlepper festgenommen worden.
Fünf Monate nach dem Start der verschärften Kontrollen gegen den Asylmissbrauch zog das Innenministerium jetzt Bilanz. In ganz Österreich griff die Polizei seither mehr als 68.800 Migranten auf – 46.000 davon im Burgenland. 2500 Schwerpunktaktionen wurden laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) durchgeführt. Bundesweit lagen bis Ende des Sommers 56.000 Asylanträge vor. Knapp 15.000 der Betroffenen sind Inder und Tunesier – also jene, die „praktisch keine Chance auf Asyl haben“.
Immer mehr in Haft
440 Schlepper wurden seit Mai in Österreich gefasst, 172 davon im Burgenland, wie Franz Ruf, Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, mitteilt. 2021 waren insgesamt 441 Schlepper in Haft, 2020 bundesweit 311.
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