Bewegende Geschichte

Klagenfurt-Tormaschine stand kurz vor Karriereende

Fußball National
11.10.2022 05:15

Austria-Klagenfurts Kapitän Markus Pink thront derzeit an der Spitze der österreichischen Torschützenliste. Sieben Treffer erzielte er bis dato für sein Team. Doch dabei war nicht immer klar, ob es für den nunmehrigen Torgarant überhaupt zum Fußballprofi reicht …

Vom einstigen Bundesligisten Austria Kärnten ging es nämlich 2011 zum Kärntner Unterligisten Köttmannsdorf. Zu sehr hatte er sich von Leuten, die ihn abgeschrieben hatten, beeinflussen lassen. Er solle mit dem Profifußball aufhören hatte es geheißen. 

Neben dem Kicken arbeitete er als Autoverkäufer. „Ich habe dort sehr viel gelernt“, so Pink, der vom Gelernten heute noch zehrt. Südwestlich von Klagenfurt sollte er allerdings „funktionieren“, schoss Tor um Tor und so lud ihn der damalige Trainer der Vienna, Alfred Tatar, auf Probe ein. Bereits im ersten Testspiel konnte er den heutigen Kult-Analytiker überzeugen und so seine zweite Chance nützen.

(Bild: APA/GERT EGGENBERGER)

Der nächste Rückschlag
Als Tatar ihm zu einem Manager überreden konnte folgte dann aber der nächste Rückschlag. Dem Stoßstürmer erwischte das Pfeiffersche Drüsenfieber - erneut wurde ihm ein Ende seiner Profilaufbahn prognostiziert. „Doch wie es das Schicksal wollte, meldete sich ein Arzt, der meinte, mich komplett heilen zu können“, verriet er bei der Sendung „Talk und Tore“ auf „Sky“ die glückliche Wende. 

Und tatsächlich: Nur ein Jahr später ging es - völlig gesund - zum SV Mattersburg. Mit 21 Treffern wurde in Österreichs zweiter Liga Torschützenkönig vor Klubkollege Karim Onisiwo und legte damit den Grundstein zum Aufstieg der Burgenländer. 

Schritt zurück für zwei nach vorne
Mit Sturm Graz und Admira folgten zwei weitere Stationen in der Bundesliga. In der Südstadt lief es mit nur einem Tor sowie Vorlage doch alles andere als gut und so entschied er sich für den Schritt zurück in seine Geburtsstadt zur Klagenfurter Austria eine Etage tiefer.

Prompt stieg er mit dem Team von Trainer Peter Pacult auf. In der vergangenen Saison bekam er dann die Kapitänsbinde von Kosmas Gkezos. Seither lehrt er der gegnerischen Abwehr das Fürchten und steht nun, im Alter von 31, an der Spitze der Torschützenliste …

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(Bild: KMM)



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