Das neue Schuljahr startet in Kärnten mit massiven Personalproblemen. Jeder zehnte Pädagoge befindet sich derzeit im Krankenstand, weshalb die Bildungseinrichtungen nun auf Notbetrieb umgestellt werden mussten.
Die Corona-Welle rauscht durch Kärntens Schulen. „Vor allem in Klein- und Kleinstschulen in den ländlicheren Regionen sind die vielen Krankenstände eine große Herausforderung“, berichtet Bildungsdirektorin Isabella Penz. Die etwa 730 fehlenden Lehrerinnen und Lehrer befinden sich entweder selbst mit dem Corona-Virus infiziert im Bett, leiden an anderen grippalen Infekten oder betreuen im Pflegeurlaub ihre infizierten Kinder. Außerdem gelte für Pädagoginnen und Pädagogen des Pflichtschulbereichs andere Verkehrsbeschränkungen bei einer Covid-19-Infektion: „In diesen Schulstufen dürfen keine infizierten Lehrer arbeiten!“
Heimgeschickt wird niemand!
Isabella Penz, Bildungsdirektorin
„Durch diese Umstände herrscht seit Dienstag Notbetrieb an mehreren Schulen“, so Penz. Klassen mussten zusammengelegt werden und fachfremde Pädagogen Supplierstunden einlegen. In kritischeren Fällen müssen sogar Personen, die keine Lehrer sind, die Schülerinnen und Schüler beaufsichtigen, um der Aufsichtspflicht nachzukommen. „Heimgeschickt wird niemand“, beruhigt die Bildungsdirektorin aber.
Entspannung der Lage in Sicht?
Wie sieht der weitere Fahrplan aus? In der Bildungsdirektion gehe man davon aus, dass sich die Situation schon bald beruhigen würde. „Die Corona-Welle rauscht durch. Ich gehe von einer baldigen Entspannung der Lage aus“, klingt Penz zuversichtlich.
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