Wer plant, im kommenden Winter in Tirol seinen Skiurlaub zu verbringen, muss bei den Liftkarten tiefer in die Taschen greifen. Wirtschaftsbund- und Sailbahnen-Chef Franz Hörl (ÖVP) wünscht sich eine Gleichbehandlung mit der Industrie.
Man sei sich der Verantwortung bewusst, Energie zu sparen, ist sich Hörl im Gespräch mit der APA sicher. Bei bis zu zwölf Prozent liegt das Sparpotenzial. Weniger sparen, dafür tiefer in die Tasche greifen müssen die Touristen. Liftkarten dürften im Schnitt zwischen sieben und acht Prozent teurer werden. Bei der Tirol Werbung zeigt man sich dennoch zuversichtlich für die Saison.
Hörl betont jedoch, dass die Preisgestaltung Sache der Unternehmen und Verbände sei. Mit den angepeilten acht Prozent liege man noch unter der aktuellen Inflationsrate. Überdurchschnittlich teuer wird es hingegen in St. Anton. Dort steigt der Preis für die Tageskarte um rund zehn Prozent, von 61 auf 67 Euro.
Gleichbehandlung gefordert
Vonseiten des Ministeriums erwartet sich Hörl nun Entscheidungen. Seriöse Vorschläge habe man seitens der Skigebiete eingebracht. Diese würden bereits „sehr effizient“ arbeiten. Hörl wünscht sich zudem eine Gleichbehandlung mit der Industrie und anderen großen Energieabnehmern. Der Energieverbrauch des heimischen Tourismus werde überschätzt. Beherbergung, Gastronomie und Seilbahnen kämen laut Erhebungen des Umweltbundesamtes auf einen Anteil von lediglich rund 1,55 Prozent am österreichischen Gesamtenergieverbrauch.
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