Brisante Zeugenaussage
Trump ließ von Angestellten Geheimakten verstecken
Nach der FBI-Razzia im Luxusresort Mar-a-Lago zieht sich die Schlinge für Ex-US-Präsident Donald Trump offenbar zu. Ein ehemaliger Angestellter des Immobilientycoons gab zu, die beschlagnahmten Regierungsunterlagen in Trumps Anwesen in Florida weggeräumt zu haben. Kurz zuvor habe Trump eine Aufforderung zur Rückgabe der teils als geheim eingestuften Dokumente erhalten, berichtete die Zeitung „Washington Post“.
Der Mitarbeiter, der in Trumps Mar-a-Lago-Residenz beschäftigt war, habe mit dem Justizministerium kooperiert und sei mehrfach von Bundesbeamten befragt worden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Der Zeuge habe zunächst bestritten, mit sensiblen Dokumenten hantiert zu haben, habe aber in späteren Gesprächen mit den Beamten zugegeben, auf Trumps Bitte hin die Kisten bewegt zu haben. Die Aussage des Kronzeugen ist eine der bisher stärksten Beweise für eine mögliche Behinderung der Justiz durch den ehemaligen republikanischen Präsidenten.
Trump-Sprecher: Strafverfolgung werde als Waffe eingesetzt
Trump-Sprecher Taylor Budowich sagte der „Washington Post“, die Regierung von US-Präsident Joe Biden setze die Strafverfolgung als Waffe gegen Trump ein. „Jedem anderen Präsidenten wurde Zeit und Respekt in Bezug auf die Verwaltung von Dokumenten gewährt, da der Präsident die ultimative Autorität hat, Aufzeichnungen zu kategorisieren und zu entscheiden, welche Materialien klassifiziert werden sollten“, sagte er. Budowich beschuldigte das Justizministerium, „irreführende und falsche Informationen“ an die Medien weiterzugeben. Das Justizministerium reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
Die Untersuchung der Dokumente ist eines von mehreren rechtlichen Problemen, mit denen Trump konfrontiert ist. Er überlegt, ob er 2024 erneut für das Präsidentenamt kandidieren soll.
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