Wochenlang war über die geplante Pensionserhöhung ab Jänner 2023 verhandelt worden, seit einigen Tagen ist die Einigung nun fix: 10,2 Prozent mehr bekommen Ausgleichszulagenbezieher und Mindestpensionisten, die kleinen und mittleren Pensionen bis zu einem Betrag von 1700 Euro monatlich werden um 8,2 Prozent erhöht. Darüber hinaus gibt es eine Einschleif-Regelung mit einer sinkenden Erhöhung bis hinunter auf 5,8 Prozent ab 2360 Euro monatlich. „Die relevante Inflationsrate für die Pensionserhöhung beträgt 5,8 Prozent, das war auch die gesetzliche Basis für die Erhöhungen“, sagt Ingrid Korosec, die Präsidentin des ÖVP-Seniorenbunds, im TV-Interview mit Gerhard Koller.
„Es ist uns in den Verhandlungen aber gelungen, alle Pensionen unter 2360 Euro monatlich deutlich stärker als diese gesetzlich fixierte Marke anzuheben - eben um bis zu 10,2 Prozent.“ Der aktuelle Warenkorb für Pensionisten - dort, wo die Waren des täglichen Gebrauchs enthalten sind, aber auch etwa die Energiekosten - ist jedoch um etwa 15 Prozent gestiegen. Was bedeutet, dass die Pensionserhöhungen die realen Preissteigerungen nicht abdecken: „Es muss uns allen klar sein, dass wir in derart schwierigen und krisenbehafteten Zeiten wie jetzt an Wohlstand verlieren. Der Staat kann nicht alles lückenlos ersetzen, das muss uns bewusst sein“, sagt Korosec.
Im März nächsten Jahres werden die Energiekosten evaluiert, sollte dann eine weitere unerwartet starke Erhöhung der Kosten festgestellt werden, könnte es zu Aufbesserungen der Pensionszahlungen kommen. „Darüber muss dann zwar noch verhandelt werden, die Zusage zu diesen Verhandlungen haben wir aber“, sagt die Seniorenbund-Präsidentin. Spannende Details zu den aktuell größten Sorgen der älteren Generation erfahren Sie im Video oben.
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