Mit coolen Stationen trumpften am Welt-Mädchentag die Betreuerinnen von Aranea, Tirols einzigem Mädchenzentrum, mitten in Innsbruck auf. Der Aktionstag kam bei zahlreichen Mädchen und jungen Frauen sehr gut an.
Mädchen mögen Rosa. Ich stehe jedoch auf Gold und Schwarz.“ – „Mädchen stehen auf Jungs. Tja, ich liebe Lea!“ – „Mädchen sind weak. Ach echt?! Ich squate 80 Kilogramm.“ – „Mädchen sind Stopp! Hört auf zu sagen, wie wir Mädchen sind!“
„Wir wollen dies einfach nicht mehr so stehen lassen“
Die Betreuerinnen sowie Mädchen und jungen Frauen von Aranea, dem einzigen Mädchenzentrum in Tirol, räumten gestern in den Räumlichkeiten des Stadtteilzentrums Wilten in der Tiroler Landeshauptstadt mit etlichen Vorurteilen auf: „Immer öfter müssen wir feststellen, wie hartnäckig sich alte Stereotypen halten und wollen dies einfach nicht mehr so stehen lassen. Darum bringen wir das alle gemeinsam auf Papier.“ Zu lesen gab es die unverblümten Botschaften plakatiert auf den Wänden und aufgesprüht auf dem Asphalt direkt vor der Eingangstür.
Coole Musik im Hintergrund
Bereits um 14 Uhr, als sich die Pforten zum Zentrum öffneten, herrschte reges Treiben. Die Spraydosen wurden gleich in Beschlag genommen, die Maschine, mit derer sich die Mädchen und jungen Frauen stylische Buttons zaubern konnten, kam kaum noch zur Ruhe und die bunten Zettel, auf denen sie aufgefordert wurden, zu schreiben, wie sie denn sind, füllten sich nahezu in Windeseile: „Wir sind smart, stolz, kreativ, böse, mutig, die Zukunft, heiß, schlau, schön, verärgert, fantastisch, zornig, vielseitig, ausgelassen, verwundbar. Wir können alles sein!“ Zu hören gab es dabei viele coole Rap-Songs von – wie könnte es auch anders sein – weiblichen Interpreten.
Vor den vielen Kreationen stolz für ein Selfie posiert
Mädchen und junge Frauen kamen mit Freundinnen oder auch mit ihren Mamas. Die einen informierten sich über das Mädchenzentrum Aranea, in dem keine Jungs erlaubt sind und das zu geregelten Öffnungszeitung geöffnet ist – unentgeltlich, versteht sich. Die anderen fanden die Kreationen dermaßen super, dass sie kurzerhand voller Stolz davor für ein Selfie posierten. „Aufzuzeigen, was Mädchen und junge Frauen bewegt, ist wichtig“, sagte Betreuerin Carina – wie recht sie damit hat!
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