Eine Serie an Raubüberfällen erschüttert das Bundesland Salzburg: Binnen zwei Wochen sind zwei Tankstellen, ein Supermarkt und eine Bank Ziel von Räubern geworden. In allen Fällen hatten die Täter eine Schusswaffe.
Sind es Anzeichen der Krise? Eine Serie an Raubüberfällen fordert die Kripo. Seit 25. September haben sich vier bewaffnete Überfälle ereignet. Alle vier Räuber sind auf der Flucht – die Polizei hat noch keine heiße Spur: „Wir ermitteln“, heißt es.
Begonnen hat die Serie in Hallwang: ein 8-Minuten-Überfall in der dortigen Jet-Tankstelle. An jenem Sonntagabend betrat der Räuber kurz vor Mitternacht die Tankstelle, zückte einen Revolver und bedrohte einen Angestellten. „Geld her“ forderte er und verriet gegenüber wohl sein Motiv: „Ich brauche das Geld für meine kranke Mama.“ Der Kriminelle entkam mit einer geringen Menge Bargeld.
Zwei Tage später folgte der nächste Überfall auf eine Tankstelle: diesmal die Eni in der Gabelsbergerstraße in Salzburg. Um 1 Uhr nachts betrat der Räuber mit einer Pistole die Räume, bedrohte die Angestellte und flüchtete zu Fuß mit Bargeld. Auch in diesem Fall spricht die Polizei von geringer Beute.
Rund eine Woche später, am 6. Oktober, kam es zum dritten Überfall: Diesmal auf eine Eurospar-Filiale in der Sterneckstraße. Auch hier zückte der Täter eine Pistole, verlangte von der Kassierin Geld. Doch eine Mitarbeiterin schrie den Räuber an. Dieser ergriff die Flucht, knallte aber noch gegen die Glastüre. Der jüngste Überfall passierte am Montag. Tatort: die Volksbank beim Kieselgebäude. Auch hier hatte der Räuber eine Pistole. Ein Bankkunde bewies Mut und entwaffnete den Täter. Die Beute ließ der Räuber liegen. Die Polizei bittet nun bei der Jagd um Mithilfe: Hinweise an 059/133 50 3333.
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