Bergheims Bürgermeister über die krankheitsbedingte Sperre des Asylquartiers.
Herr Bukovc, wie hat sich die Lage in Bergheim nach Bekanntwerden der ersten Diphtherie-Fälle entwickelt?
Es wäre angebracht gewesen, das Heim sofort zu sperren, bis die Ergebnisse der Abstriche da sind. Die Bewohner sind in der Zeit viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen – auch mit dem Bus, mit dem viele unserer Kinder in die Schule fahren. Gleichzeitig hat die Gesundheitsbehörde aber gesagt, dass sie zurzeit keine Leute aus dem Heim in andere Quartiere verlegen können, um die Gefährdung nicht in ein anderes Heim zu tragen. Das ist furchtbar für die Bevölkerung und erweckt den Eindruck, dass die Bergheimer nicht geschützt werden müssen.
Wie geht es jetzt mit dem Heim weiter?
Betrieben wird das Quartier von der BBU-Gmbh, einem Unternehmen des Bundes. Und die sind sehr bemüht, alle Vorgaben der Behörde umzusetzen. Es hat zwar lange gedauert, aber mit den vielen Absonderungen haben wir jetzt schon einmal einen wesentlichen Fortschritt zur vergangenen Woche.
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