Auf den Rad-Parcours im geschützten Waldstück zwischen Autobahn und Messe kommt wohl das Josefiau-Schicksal zu. Ein Verfahren Ende Oktober dürfte über das Schicksal entscheiden.
Ein junger Mann sitzt am Fahrrad und dreht einsam seine Runden. Wald, Wurzeln und das Geräusch der Autobahn umgeben ihn. Zwischen Salzburger Messe-Gelände und Stadtautobahn schlängelt sich der kleine Wald der Itzlinger Au zum Salzach-Ufer. BMX- und Mountainbike-Begeisterte haben dort eine Radstrecke in den Wald gearbeitet – erstmals bereits vor Jahrzehnten.
In den Stadtteilen Lehen und Liefering gelegen, ist das gut 12 Hektar große Waldstück der Itzlinger Au seit 1998 als ein geschützter Landschaftsteil ausgewiesen. Nun soll die Radstrecke wieder weg. Dies ist auf eine ähnliche Entscheidung in der Salzburger Josefiau zurückzuführen. Dort musste ein Rad-Parcours im geschützten Auwald zum Leid vieler Jugendlicher renaturiert werden.
Bürgermeister Preuner ist skeptisch
Ende Oktober soll ein Verfahren die Zukunft der Strecke in der Lieferinger Au klären. Sogar Bürgermeister Harald Preuner könnte sich einen Erhalt vorstellen. Er sei selbst in seiner Jugend hier geradelt. Im Hinblick auf das Verfahren ist der Stadtchef aber skeptisch. Die Landesumweltanwaltschaft (LUA) als Bewahrer der Natur stünde in der Kritik.„Es wird ganz generell zu viel verboten“, so Preuner.
Für die Josefiau-Strecke ist ab 2023 Ersatz in Sicht, Im Norden der Stadt würde bei einem Verbot in der Itzlinger Au wohl auch eine Alternative fällig sein.
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