Situation rund um AKW

Putin zu IAEA-Chef: Sind für einen Dialog offen

Ausland
11.10.2022 19:30

Der russische Präsident Wladimir Putin zeigt sich nach eigenen Worten offen für einen Dialog mit Blick auf das Atomkraftwerk Saporischschja. Russland sei dazu bereit, sagt der Kreml-Chef im Gespräch mit dem Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi. Man wolle alle Angelegenheiten besprechen, die das Atomkraftwerk beträfen. Dies sei von Belang. Grossi teilte mit, dass über die nukleare Sicherheit beraten werde.

Das Gespräch zwischen Putin und Grossi erfolgte vor dem Hintergrund der wiederholten Angriffe rund um und auf das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja in den vergangenen Monaten. Das größte AKW Europas im Süden der Ukraine ist seit März von russischen Truppen besetzt, wird aber von ukrainischem Personal betrieben. Die Anlage mit ihren sechs Meilern gerät bei den Kämpfen in der Region immer wieder unter Beschuss.

Der russische Präsident Wladimir Putin (rechts) und Rafael Grossi, der Direktor der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEO) (Bild: APA/AFP/Sputnik/Pavel Bednyakov)
Der russische Präsident Wladimir Putin (rechts) und Rafael Grossi, der Direktor der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEO)
Der russische Präsident Wladimir Putin und IAEA-Chef Rafael Grossi in St. Petersbrug (Bild: APA/AFP/SPUTNIK/Pavel Bednyakov)
Der russische Präsident Wladimir Putin und IAEA-Chef Rafael Grossi in St. Petersbrug

Schutzzone rund um das AKW Saporischschja
Vor wenigen Tagen hatte Putin das AKW per Dekret unter russische Verwaltung gestellt. Grossi setzt sich für eine Schutzzone rund um das AKW ein und war zuvor deshalb auch in Kiew. Am Montag hatte Moskau mehrere Städte in der Ukraine mit Raketen angegriffen, die nach ukrainischen Angaben vor allem gegen die Energie-Infrastruktur des Landes gerichtet waren.

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