Keine Entspannung der ohnedies schon prekären Lage in den Spitälern: Ende Oktober werden im schlimmsten Fall bis zu 4100 Corona-Patienten in den Krankenhäusern zu versorgen sein. So viele waren es zuletzt Anfang Dezember des Vorjahres. Die Zahl der Neuinfektionen stagniert aktuell - wie lange, bleibt aber abzuwarten. Denn der Winter steht erst bevor.
Während die Zahl der Corona-Spitalspatienten weiterhin im Steigen begriffen ist, gilt dies auch für Ausfälle beim Spitalspersonal. Ungeplante Lücken durch Corona-Infektionen taten sich in den Spitälern weiterhin auf: Im Vergleich zur Vorwoche sind Ausfälle auf rund sieben Prozent gestiegen.
Bis zu 4100 Corona-Patienten möglich
Was die Auslastung durch Corona-Patienten in den Spitälern betrifft, könnte bis 26. Oktober ein vorläufiger Höhepunkt erreicht sein, das Covid-Prognosekonsortium geht davon aus, dass in zwei Wochen 2360 bis 3900 Corona-Infizierte auf Normalstationen und 130 bis 200 auf Intensivstationen (ICU) behandelt werden müssen. Zum Vergleich: Aktuell werden auf Normalstationen 2418 Corona-Patienten betreut, auf Intensivstationen 130.
Neuinfektionen stagnieren
Was die Zahl der Neuinfektionen betrifft, so stagnieren diese derzeit bzw. fallen aktuell in allen Altersgruppen ab. Bei den Fünf- bis 14-Jährigen gibt es bereits einen deutlichen Rückgang. „In einzelnen Bundesländern könnte bereits eine vorläufige Trendwende hin zu abnehmenden Fallzahlen eingetreten sein“, heißt es in der Prognose.
Der Winter kommt erst
Eine Auswirkung auf die Spitäler - also der Rückgang der Patientenzahlen - wird allerdings erst verzögert eintreten. Der Winter steht aber erst vor Tür - mit dem der Infektionsdruck wieder steigen wird. Welche konkreten Auswirkungen das auf die Infektionszahlen in den Wintermonaten haben wird, darüber lässt sich keine Prognose mehr anstellen. So herrscht Unklarheit über die derzeitige Dunkelziffer bei der Zahl der Infektionen. Ebenso spielt die abnehmende Immunität gegen das Coronavirus eine Rolle, zu der es kein Datenmaterial gibt.
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