Es gibt Versicherung

Diebe in OÖ bleiben heiß auf Kupfer von Gräbern

Kupferdiebe waren auch am Urnenhain Kleinmünchen unterwegs und richteten Schäden an Grabstätten an.

(Bild: Einöder Horst)

Die Ermittlungen nach den Kupfer-Coups auf Friedhöfen in Oberösterreich sind schwierig, eine Gesamtüberwachung ist unmöglich. Gegen Vandalismus am Friedhof gibt‘s in Linz sogar eine Versicherung.

icht einmal vor letzten Ruhestätten schrecken Diebe zurück, die derzeit auf Friedhöfen ihr Unwesen treiben. In Linz wurden der Barbara Friedhof und der Urnenhain Kleinmünchen von Kupferdieben heimgesucht, die z. B. auf die Dächer von Urnen aus sind. Zuletzt schlugen sie am Friedhof in Losenstein zu. „Solche Diebstähle, aber auch Vandalismus kommen in Wellen immer wieder vor. Die Pfarren haben ihre Friedhöfe im Auge. Die meisten sind durch Mauern und ein Tor, das abends versperrt wird, geschützt“, erklärt ein Sprecher der Diözese Linz.

Vermutlich Banden am Werk
Rudolf Frühwirth, beim LKA für Diebstähle zuständig, kann sich vorstellen, dass eine Bande am Werk war. „Die Kupferkabeldiebstähle auf Baustellen gehen hingegen zurück.“ 2 bis 6 Euro werden derzeit für ein Kilo Kupfer bezahlt. Die Ermittler behalten auch Ankaufsstellen im Auge, wo die Diebe ihre Ware zu Geld machen könnten.

Die Linz AG erhöht zu Allerheiligen die Sicherheitsvorkehrungen mit einem privaten Wachdienst. Außerdem sollen Kupferabdeckungen durch verzinktes Material ersetzt werden. Und es wird eine Grab- Versicherung angeboten.