Ganz ohne Aufsehen hat der schwedische Möbelriese an der Uhr gedreht: Seit Anfang Oktober wird das Einrichtungshaus in Haid erst um 9.30 Uhr aufgesperrt. Energiekosten spielen dabei eine Rolle.
Fussl-Chef Ernst Mayr hatte sich zuletzt getraut, das „heiße Thema“ anzugreifen, indem er verriet, dass der Innviertler Modehändler bereits bei der Hälfte der Filialen in Deutschland die Öffnungszeiten reduziert hat und nun auch in Österreich alle Standorte auf den Prüfstand stellt und Anpassungen vorgenommen werden.
Während da auf Nachfrage die „Großen“ abgewunken hatten, hier überhaupt Überlegungen anzudenken, setzte das Einkaufszentrum Donautreff in Ottensheim einen radikalen Schritt und sperrt nun von Montag bis Freitag jeweils eine Stunde früher zu. Ganz ohne Aufsehen schraubte jetzt auch IKEA in Haid das Angebot zurück: Statt wie zuletzt bereits um 9 Uhr die Tore zum Einrichtungshaus zu öffnen, wird das nun seit 1. Oktober erst um 9.30 Uhr gemacht.
Ladenschluss seit Pandemie um 20 Uhr
Ladenschluss ist seit der Pandemie ohnehin schon früher: Hier gilt nun, mit Ausnahme des Standortes in Klagenfurt, 20 Uhr. „Das hat sich bewährt“, sagt Sprecher Uwe Blümel. Die reduzierte Stunde abends sei auch für die Mitarbeiter angenehmer, heißt es.
Warum sich der schwedische Möbelriese jetzt durchrang, in Haid später aufzusperren? Blümel spricht davon, dass die Entscheidung aus „Effizienzgründen“, auch in Bezug auf die Energiekosten, fiel. „Wir führen Besucherstromanalysen durch und haben gesehen, dass die erste halbe Stunde nicht so stark angenommen wird.“
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