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Nach Fake-Gutachten

Zehn Jahre Kampf um „Birnis“ Hypo-Millionen

Kärnten
13.10.2022 08:01

Einer hat immer das Bummerl: Nur Josef Martinz, Ex-VP-Chef, hat seine Schuld(en) im Skandal um ein Gutachten zurückbezahlt.

Oktober 2012. Es ist mucksmäuschenstill im voll besetzten Großen Saal am Klagenfurter Landesgericht, als Richter Manfred Herrnhofer im Untreueprozess rund um das Fake-Gutachten von Steuerberater Dietrich Birnbacher die Schuldsprüche fällt: VP-Boss Josef Martinz, Birnbacher und die beiden Landesmanager Gert X. und Hansjörg M. werden für die Machenschaften um versteckte Parteienfinanzierung in höchsten Kärntner Politkreisen zur Verantwortung gezogen. Alle Angeklagten werden ebenso verurteilt, 5,7 Millionen Euro an Kärnten zurückzubezahlen – zur ungeteilten Hand heißt das im Juristenjargon. Auch der verstorbene Jörg Haider wird posthum belastet.

Gerichtsakte ist noch immer nicht geschlossen
Oktober 2022. Der oben genannte Akt müsste in Kärnten doch längst geschlossen, das Geld aus dem Skandal nach zehn Jahren schon wieder an den Steuerzahler zurückgeflossen sein. Oder etwa nicht?

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