„Busen-Allergie“-Lied

Band schreibt Song für „Waldviertels Hugh Hefner“

Mit dem Besuch seiner neuen Go-go-Bar in Waidhofen an der Thaya ist „Waldviertels Hugh Hefner“ alias Adolf Graf (85) zufrieden. Aber es könnte besser sein. Die Band Tante Hedwig, die sich aus fünf Freunden in der Pandemie gründete, nimmt die Heimat aufs Korn. Und dabei unterstützt sie den rüstigen Go-go-Opa mit einem Song.

Zwei Tage die Woche sperrt Adolf Grafneue Go-go-Bar im Stadtkern von Waidhofen an der Thaya auf. Mit dem Geschäft ist er zufrieden, „es könnte aber ein bisserl mehr sein“, wünscht sich der 85-Jährige mehr Kunden und wieder mehr ungarische Tänzerinnen.

Band nimmt Heimat aufs Korn
An Fans mangelt es dem rüstigen Senior-Unternehmer aber nicht: Wolfgang Eisler gründete in der Corona-Pandemie mit fünf Freunden die Band Tante Hedwig. Die Waidhofner nehmen seither in Liedern ihre Heimat aufs Korn. So wurde etwa der „Franzl Bahn Blues“ komponiert, wie die Krone berichtete, oder der von Borkenkäfern heimgesuchte Radlbachwald besungen.

Ländliche Doppelmoral . . .
Liebevoll auf die Schaufel nimmt die Band auch die ländliche Doppelmoral und die „nach außen hin prüde“ Bezirkshauptstadt mit „Busen-Allergie“ – einem Song, den sie für den Go-go-Bar-Chef komponiert hat. „Adi Graf macht mit 85 Jahren noch immer sein Hobby zum Beruf. Respekt!“, betont Eisler. Man fand die Aufregung vieler Waidhofner lustig: „Noch dazu, wo das Eisgeschäft gegenüber im Sommer stets eindeutig-zweideutige Werbung macht. Ein Traum!“, lacht der 44-Jährige.

Wetten, dass . . .
Er wettet, dass viele, die sich empören, schon auf ein Glaserl Sekt in der Go-go-Bar vorbeigeschaut haben: „Um zu sehen, was da geboten wird.“