Hohe Energiekosten, Inflation und etwa auch Unsicherheit: Salzburgs Seilbahner blicken in eine ungewisse Saison. Der Ski amadé-Verbund will indes mit einer Tourenskikarte punkten.
Der Saisonstart ist zumindest schon einmal am Kitzsteinhorn gut verlaufen. Am vergangenen Wochenende zog es täglich rund 1500 Wintersport-Begeisterte ins Gletscherskigebiet, berichtet Vorstand Norbert Karlsböck: „Der Skistart war wirklich toll, etwas besser als im Vorjahr.“
Selbst die 66 Euro, die in der heurigen Saison pro Tagesticket fällig werden, seien kein Thema für die Skigäste – die „Sehnsucht“ nach Skifahren und Co. sei groß.
Allerdings: Inflation, Corona und Energiekosten machen auch vor den Pinzgauern und ihren Skigästen nicht halt. „Das wird kein euphorischer Winter sein“, so Karlsböck – die Rekorde der Vor-Corona-Zeit dürften heuer kein Thema sein.
Aber: Der Saisonstart sei schon ein gutes Signal. „Wir gehen davon aus, wenn nicht gesetzliche Einschränkungen auftauchen, dass es eine gute Saison wird“, sagt der Vorstand. Die Vorbereitungen seien jedenfalls eine „enorme Herausforderung“, weil es so viele unbekannte Faktoren gibt“, so Karlsböck. Ähnlich sieht es auch Schmitten-Chef Erich Egger. „Das Vor-Corona-Niveau werden wir nicht erreich, das wäre vermessen“, berichtet der Seilbahner. Die vielfältigen Auswirkungen des Ukraine-Krieges bremsen. Etwa Gäste aus den Niederlanden und Deutschland sind von massiven Zusatzkosten in puncto Energie betroffen, sagt Egger.
Eigene Saisonkarte für Tourengeher im Pongau
Bei den Saalbacher Bergbahnen beobachtet man hingegen mehr internationales Interesse nach zwei Corona-Wintern. „Die Gruppen aus Skandinavien kommen wieder“, sagt Geschäftsführerin Isabella Dschulnigg-Geissler. Der Skiticketverbund Ski amadé will indes mit einer eigenen Skitourengeher-Saisonkarte für 240 Euro punkten. 28 ausgewiesene, präparierte Tourenrouten umfasst das Angebot, vier davon finden sich im Snow Space Salzburg sagt Geschäftsführer Wolfgang Hettegger. „Da ist ein ,Auf und Ab’ im guten Nebeneinander möglich“, so Hettegger.
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