Nach einer Reihe von Rückschlägen will die US-Raumfahrtbehörde NASA ihre neue Mondrakete jetzt am 14. November ins All schicken. An diesem Tag gibt es ein 69-minütiges Zeitfenster für einen Start der unbemannten Mondmission Artemis 1 am Weltraumbahnhof Kennedy Space Center am Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie die NASA am Mittwoch mitteilte.
Mögliche Ausweichtermine wären der 16. und der 19. November. Wegen technischer Probleme hatte die NASA im August und September zweimal den geplanten Start der SLS-Rakete kurzfristig absagen müssen. Ein für Ende September geplanter Start wurde dann wegen Hurrikan „Ian“ gestrichen, die NASA brachte die 98 Meter hohe Rakete von der Startrampe zurück in einen Hangar.
Am Mittwoch erklärte die NASA dann, Untersuchungen und Analysen hätten bestätigt, dass nur „minimale Arbeit“ nötig sei, um die Rakete und die „Orion“-Raumkapsel für einen Start vorzubereiten. Bereits am 4. November könnte die Rakete zurück zur Startrampe gebracht werden.
Test unter realen Bedingungen
50 Jahre nach der bisher letzten Mondlandung will die NASA mit der Mission „Artemis 1“ wieder Reisen von Menschen zum Mond vorbereiten. Bei der unbemannten Mission sollen die neue Riesenrakete SLS (Bild unten) und die an ihrer Spitze sitzende „Orion“-Kapsel unter realen Bedingungen getestet werden.
Mit der nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Folgemission „Artemis 2“ sollen Astronauten in eine Mondumlaufbahn gebracht werden, mit „Artemis 3“ dann frühestens 2025 eine erneute Mondlandung glücken.
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