Calder Trophy?

Rossi: Eine Premiere auf den Spuren von Lemieux

(Bild: GEPA pictures)

Eishockey-Legionär Marco Rossi legt mit Minnesota kommende Nacht in der NHL los. Er gilt als Kandidat für den besten Liga-Neuling ...

Zwei Tore, sechs Assists: Marco Rossi setzte in der Vorbereitung auf die für ihn kommende Nacht startende NHL-Saison mehr als nur eine Duftmarke. Mit den sechs Assists und acht Scorerpunkten führte er beide NHL-Wertungen an, schoss sich ins Rampenlicht. „Klar stelle ich an mich hohe Erwartungen. Doch ich versuche, nicht zu viel nachzudenken, mein Spiel durchzuziehen“, sagt der Stürmer vor dem intensiven Auftakt.

Die ersten fünf Matches bestreitet er mit Minnesota binnen zehn Tagen, die ersten vier davon daheim. Beginnend gegen die New York Rangers: „Der größte Unterschied ist die Erfahrung, die ich aus dem letzten Jahr mitgenommen habe. Ich weiß, was ich zu tun habe, mein Selbstvertrauen ist gestiegen. Das hilft sehr.“

Das letzte Jahr bescherte Rossi bereits die ersten zwei Auftritte in der NHL - ehe er wieder retour in die AHL musste. Wo er mit 18 Toren und 35 Assists die Basis für die nun folgende, erste komplette NHL-Saison legte.

Play-off-Einzug ist das Ziel
Sein Head-Coach Dean Evason sieht im Vorarlberger großes Potenzial: „Er spielte in der Vorbereitung, als würde er schon ewig Teil von uns sein.“ Einige Experten sehen in Rossi einen Kandidaten für die begehrte Calder Trophy, welche alljährlich an den besten Liga-Neuling verliehen wird. 1985 bekam sie Mario Lemieux, 2006 Alex Owetschkin überreicht. An solche Ehren verschwendet der Center keine Gedanken: „Ich versuche, bei mir selbst zu bleiben.“

In der Central Division gilt Minnesota mit den Top-Stars Kirill Kaprisow und Mats Zuccarello als heißer Kandidat auf ein Play-off-Ticket. Letzte Saison flogen die Wild, die seit 2000 Teil der NHL sind, nach dem besten Grunddurchgang ihrer Klubgeschichte (113 Punkte) in der ersten Play-off-Runde raus. „Das Ziel lautet, sich zu verbessern“, sagt Evason.