Chaos nach Explosion
Langer Stau an der Krim – Fahrer warten tagelang
Viel Geduld brauchen gerade Lastwagenfahrer an der Straße von Kertsch: Nach der Explosion auf der Krim-Brücke ist die einzige Verkehrsverbindung eine Fähre. Es hat sich jedoch ein langer Stau gebildet. Viele Fahrer warten bereits tagelang, um ihre Reise fortsetzen zu können.
Noch ist unklar, wer für den Anschlag auf der Krim-Brücke verantwortlich ist. Russland und die Ukraine bezichtigen sich gegenseitig, die Explosion herbeigeführt zu haben. Fakt ist, dass die Beschädigung für ein Verkehrschaos sorgt - denn bis man als Lastwagenfahrer über die Straße von Kertsch kommt, muss man tagelang vor dem Fährhafen auf dem ehemaligen Flugplatz Kertsch ausharren. Seit Sonntag sei kaum Bewegung in die Lkw-Kolonne gekommen.
Route über Mariupol ist vielen zu riskant
Es gäbe zwar noch eine Alternativroute über die von Russen besetzte ukrainische Stadt Mariupol. Doch vielen Lenkern ist diese Option derzeit viel zu riskant. „Meine Räder sind nicht in einem guten Zustand, um durch Mariupol zu fahren, wenn das Rad dort beschädigt wird, hängt man dort fest. Diejenigen, die Autos in einem guten Zustand haben, sind gefahren“, sagte der russische Lastwagenfahrer Maksharip Kochubarov laut ABC News. Zudem mache man sich auch Sorgen, was die Versorgung mit Treibstoff betrifft.
Der Verkehr für Pkw und Züge ist hingegen wieder aufgenommen worden. Die Brücke ist eine wichtige Versorgungsroute - die Sicherheitsmaßnahmen wurden von Russland verstärkt.
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