Gewinnschub beim Bankinstitut, das in Kärnten an zehn Standorten zu finden ist. Diese bleiben über den Winter noch bestehen.
Das beste Neun-Monats-Ergebnis seit Bestehen hat die Anadi Bank heuer erzielt: Der Gewinn nach Steuern betrug rund elf Millionen Euro. Dass es trotz der Krisen zu solch einem Rekordergebnis kommen konnte, begründet die Bank mit fünf Faktoren: Investitionen, auch in das digitale Geschäft; strenge Risikokontrolle; strikte Kostenkontrolle, darunter interne Automatisierungsmaßnahmen; Vorbereitung auf die Zinswende; das hochverzinsliche Anleihen-Portfolio wird kontinuierlich abgebaut.
„Unser Geschäft entwickelt sich prächtig“
Die Gewinnentwicklung schlägt sich auch in den Kapitalquoten nieder: Die Gesamtkapitalquote wurde in den vergangenen beiden Jahren auf etwa 16 Prozent erhöht, für kommendes Jahr erwartet der Vorstand eine Kapitalquote zwischen 16 und 17 Prozent, was über den regulatorischen Anforderungen liegt. „Unser Geschäft entwickelt sich prächtig und sogar noch weit besser als erwartet“, sagt Anadi-CEO Christian Kubitschek.
Am Erfolg will die Bank ihre Kunden teilhaben lassen: Ab der Weltsparwoche werden dafür attraktive Produkte angeboten.
Filialen werden noch nicht verkauft
Der Verkauf des traditionellen Bankgeschäftes bleibt indessen noch in der Warteschleife: Der Verkaufsprozess wurde zwar Anfang Juni gestartet, doch wegen der Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine, der höchsten Inflation seit 70 Jahren, der Energiekrise und Rezessionsängsten wird der Abschluss der Transaktion nicht vor dem Frühling 2023 angestrebt.
„Aufgrund unserer hervorragenden Gewinn- und Kapitallage sind wir unter keinem Zeitdruck“, so Kubitschek, der auch digitale Expansionspläne verfolgt. Bereits jetzt arbeiten 40 Prozent (exklusive Filialnetz) der insgesamt rund 250 Anadi-Mitarbeiter im digitalen Geschäft für gut 58.000 Kunden. Weitere Mitarbeiter sollen eingestellt werden.
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