Immer mehr Österreicher sind infolge der Coronakrise in die Langzeitarbeitslosigkeit gerutscht. Die Bundesregierung reagierte im Juli 2021 mit einem Förder-Programm, das nun in der Steiermark schon deutliche Erfolge zeigt: Mehr als 5000 Langzeitsarbeitslose haben dadurch wieder einen Job gefunden.
Ende März 2021 waren in der Steiermark fast 14.500 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet, ein trauriger Höchststand, der in erster Linie auf die Corona-Krise zurückzuführen ist. Die Bundesregierung startete vor diesem Hintergrund im Juli 2021 das Programm „Sprungbrett“, das Langzeitarbeitslosen über Förderungen wieder eine Chance am Arbeitsmarkt geben soll.
Steiermark und Vorarlberg als Vorreiter
Die Steiermark hat nun schon drei Monate vor Auslaufen des Programms die Zielvorgabe von 4951 teilnehmenden Personen überschritten. „Die Steiermark ist damit neben Vorarlberg das einzige Bundesland, in dem wir schon vor dem Auslaufen des Programms Sprungbrett unser Ziel erfolgreich erreichen konnten. Mehr als 5000 langzeitbeschäftigungslosen Personen konnte das AMS Steiermark über Förderungen damit den beruflichen Neustart ermöglichen“, sagt der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.
Unternehmen, die Langzeitarbeitslose anstellen, bekommen über mehrere Monate Lohnkostenzuschüsse. Zudem wurden Personen an gemeinnützige Beschäftigungsprojekte und sozialökonomische Betriebe vermittelt. Insgesamt haben bis dato 2806 Männer und 2363 Frauen in der Steiermark am Programm „Sprungbrett“ teilgenommen.
Ein Drittel weniger Langzeitarbeitslose
„Neben dem Programm Sprungbrett trug zudem auch die positive wirtschaftliche Entwicklung seit vergangenem Sommer mit einer Vielzahl offener Stellen dazu bei, das vermehrt auch Personengruppen, die es schwerer am Arbeitsmarkt haben, neue berufliche Chancen vorfanden", erklärt Snobe. So sank binnen einen Jahres die Zahl langzeitbeschäftigungsloser Personen in der Steiermark um 4043 Personen oder 33,8 Prozent auf 7919 Betroffene Ende September 2022.
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