„Wir überlegten, ob wir die Inszenierung vom vergangenen Jahr wiederholen sollen, da diese aufgrund Corona nur übertragen werden konnte. Aber wir entschieden uns dann doch für die Produktion von 2015“, so der Intendant Köhl. Dies bedeutet für ihn und sein Team jedoch keineswegs eine exakte Wiederholung von 2015, sondern: neue Kostüme, neue Musik, neue Darsteller und eine neue Schauspielleitung. Für Gerda Gratzer ist es als Schauspielleiterin das erste Adventsingen.
Ich möchte das Stück auf die persönliche Ebene bringen und die Fragen stellen: Wie ist es für Josef, dass Maria von einem anderen schwanger ist?
Schauspielleiterin Gerda Gratzer
Die Figuren werden von der Musik Shane Woodbornes begleitet. „Der Chor bildet die Basis und das gesamte Werk ist von der Volksmusik inspiriert“, sagt der Komponist.
Nachdem der Fokus im Vorjahr auf der jüdische Tradition lag, möchte Köhl die diesjährige Inszenierung „wie ein Märchen“ erzählen lassen. „Die Erzählerin ist eine junge Frau, die sich an die mündliche Überlieferung ihrer Großmutter erinnert und die Geschichte aus ihrem Gedächtnis wiedergibt“, erklärt er. Für ihn sei das Adventsingen eine Kulturveranstaltung, die sich mit dem Mysterium der Geburt beschäftigt. „Es ist das pendant zum Jedermann und beschäftigt sich mit der Frage: Wo komm ich her und wo geh ich hin?“
Bereits 80 Prozent der Aufführungen seien bereits ausverkauft. Die Hälfte davon seien Tickets aus dem vergangenen Jahr, die aufgrund der abgesagten Aufführungen für 2022 umgebucht werden konnten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.