Zusätzlich zu Covid-19 fegen heuer Influenza, Pneumokokken und Co die Büros leer. Gleichzeitig gehen den Apotheken langsam die Antibiotika aus.
Obgleich die Corona-Lockdowns weiterhin erspart bleiben, erwartet uns heuer ein ungewöhnlich harter Grippe-Winter. Die Gründe dafür sind zwar noch unklar, einige Vermutungen gibt es jedoch schon: Zwei Jahre Pandemie haben ihre Spuren hinterlassen. Die Immunsysteme sind außer Übung, die Abstandsmaßnahmen aufgehoben und die schützenden Masken abgesetzt.
Wo die letzten zwei Jahre der Großteil der Bevölkerung die Massen scheute und das Desinfektionsmittel heilig schwor, verzichten die meisten mittlerweile auf vorbeugende Maßnahmen.
Maske tragen und Hände waschen
Durch zahlreiche Lockdowns, rigoroses Händewaschen und strenge Reisebeschränkungen fanden Infektionskrankheiten in den vergangenen zwei Jahren kaum Wirte zum Ausbreiten. Dieses Jahr erkranken die Menschen aber reihenweise. Mehr als 300.000 Erwerbstätige waren laut Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) alleine in der vergangenen Woche im Krankenstand – und bleiben vermutlich auch krank.
Dem Vizepräsidenten der Apothekenkammer Jürgen Rehak zufolge sind doppelt so viele Antibiotika notwendig als im vergangenen Jahr, bei den Lieferungen kommt es jedoch zu Engpässen. Etwa 400 Medikamente sind betroffen: Antibiotika werden zur Mangelware. Wer sich vor der Grippe schützen möchte, sollte weiterhin die Maske tragen und Hygienemaßnahmen umsetzen. Zum Vorbeugen vor schweren Verläufen empfiehlt sich eine Grippeimpfung.
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