Die „Krone“ berichtet über den Fall von Handy-Schmuggel im Gefängnis in Puch-Urstein in Salzburg. Am Mittwoch sind deswegen zwei Justizwachbeamte festgenommen worden. Nun legten sie im Polizeiverhör ein teilweises Geständnis ab, bestätigt ihr Verteidiger Kurt Jelinek.
Nach der Razzia am Mittwoch sind am Donnerstag die beiden festgenommenen Beamten verhört worden. Es geht um den Vorwurf der Bestechlichkeit und des Amtsmissbrauches: „Meine Mandanten zeigten sich zu den Vorwürfen teilweise geständig“, erklärte Verteidiger Kurt Jelinek gegenüber der „Krone“.
Details noch unklar
Welche Vorwürfe im Detail zugegeben werden, wollte der Anwalt aber nicht verraten. Überhaupt ist noch unklar, um wie viele Handys es geht und wie lange die ganze Sache ging. Laut Ulrike Breiteneder, der Sprecherin der zuständigen Linzer Staatsanwaltschaft, stehe die Behörde „bei diesem Fall noch am Anfang der Ermittlungen“. Die Beamten sollen aber für den Schmuggel bzw. die Nicht-Abnahme von Handys Geld erhalten haben. Um welche Summen es geht, ist ebenfalls noch Gegenstand der Ermittlungen.
U-Haft wird beantragt
Den beiden beschuldigten Beamten, von denen nur noch einer zuletzt aktiv im Dienst war, droht auch die Untersuchungshaft: „Ich gehe davon aus, dass die U-Haft beantragt wird“, erklärte Breiteneder. Verteidiger Jelinek bestätigte indes bereits, dass am Freitag eine Haftverhandlung über die Verhängung der Untersuchungshaft am Linzer Landesgericht stattfindet.
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