Geldbuße wegen Kritik

Rieds Monschein klagt LASK

Oberösterreich
13.10.2022 18:00

Zwischen Ried-Angreifer Christoph Monschein und Ex-Arbeitgeber LASK ist das Tischtuch wohl endgültig zerschnitten: Monschein, seit Sommer im Innviertel, hat ein Schlichtungsverfahren eingeleitet und fordert exakt 30.719,31 Euro von den Linzern. 

Hintergrund: Am 13. Juni 2022 unterzeichneten Monschein und der LASK eine Aufhebungsvereinbarung des ursprünglich bis Ende Mai 2024 laufenden Kontrakts, die ihm eine Abfindung in der Höhe von 30.000 Euro zusicherte. Unter der Bedingung, dass Monschein ausschließlich zur SV Ried wechsle und unter anderem die im Punkt 7 eines der „Krone“ vorliegenden Vertrags formulierte Klausel erfülle: Der Spieler verpflichtet sich, jeglicher kritischer Äußerungen über den LASK, dessen Vertreter sowie sein Arbeitsverhältnis gegenüber Dritten, insbesondere Medien zu enthalten und strengstes Stillschweigen zu bewahren.

Konventionalstrafe
Wogegen Monschein laut Ansicht des LASK durch kritische Äußerungen in der „Krone“ und anderen Medien verstieß. Daraufhin verhängten die Linzer eine Konventionalstrafe in Höhe eines Bruttomonatsgehalts verweigerten die Abfindungszahlung und überwiesen Monschein nur 5.511,71 Euro – mit dem Vorbehalt von weiteren rechtlichen Schritten wegen übler Nachrede und Kreditschädigung.

Mandat für Ex-Ried-Präsident Peter Vogl

Daraufhin erteilte der Stürmer Ex-Ried-Präsident Peter Vogl das Mandat, die restliche Summe einzufordern. Wobei Monschein laut ÖFB-Regulativ verpflichtet ist, vorerst ein Schlichtungsverfahren anzustreben, ehe das Arbeitsgericht aktiv wird. Stellungnahme des LASK: „Wir ersuchen um Verständnis, dass wir uns zu den Rechtsstreitigkeiten in dieser Causa nicht äußern wollen.“

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