8000 Plätze

Pflegeausbildung wird auf neue Beine gestellt

Betreuerin mit Seniorin (Symbolbild)

(Bild: Printemps/stock.adobe.com)

Der Nationalrat hat am Donnerstag einstimmig die Pflegeausbildung auf neue Beine gestellt. Künftig werden Jugendliche nach der Pflichtschule in fünfjährige Höhere Lehranstalten für Pflege und Sozialbetreuung oder dreijährige Fachschulen gehen können. Im Endausbau soll es 8000 Ausbildungsplätze geben.

Die Höheren Lehranstalten sind als fünfjährige berufsbildende höhere Schulen (BHS) konzipiert, die ähnlich wie beispielsweise Höhere Technische Lehranstalten (HTL) mit der Matura abschließen. Zusätzlich erhalten Absolventinnen und Absolventen einen Abschluss als Pflegefachassistenz oder alternativ als Sozialbetreuerin beziehungsweise Sozialbetreuer. An den dreijährigen Fachschulen für Sozialberufe mit Pflegevorbereitung (berufsbildende mittlere Schulen) können die Lehrinhalte einer weiterführenden Ausbildung wie beispielsweise zur Pflegeassistenz vorgezogen werden.

Schulversuche laufen
Zu beiden Projekten laufen bereits Schulversuche. Ab 2023/24 werden sie regulär angeboten, kündigte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) an. Dies sei ein wichtiger und grundlegender Punkt der Pflegereform, der den Personalmangel reduzieren werde. Im Endausbau soll es 8000 Ausbildungsplätze in Österreich geben.

Dass die neuen Schulen regulär angeboten werden, ist Teil eines neuen Schulpakets. Ein weiterer Punkt ist etwa, dass Schulen verstärkt Englisch im Unterricht einsetzen sollen. Dazu zählt Englisch als Unterrichtssprache in allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) und Mittelschulen.