Im Handel werden Lichtstärken zurückgedreht, Außenbeleuchtungen früher abgedreht und sogar die Öffnungszeiten auf den Prüfstand gestellt. Nun wird die Energiekrise auch im Tourismus in Oberösterreich sichtbar: Vier-Sterne-superior-Hotel in Bad Zell stieg auf die Kostenbremse und sperrt den Wellnessbereich früher als sonst zu. Die großen Wellness-Resorts rütteln trotz Energiekrise nicht am Angebot.
„Auch an uns geht die Energiekrise nicht spurlos vorüber“, lässt das Gesundheitsresort Lebensquell in Bad Zell seine Gäste wissen und informiert sie über Einschnitte, die das Vier-Sterne-superior-Hotel im Mühlviertel angesichts stark steigender Kosten treffen musste: Die Öffnungszeiten in den Wellnessbereichen wurden vorübergehend eingeschränkt. Bedeutet: Seit 1. Oktober kann die Sauna- und Wasser-Oase im Lebensquell damit nur noch bis 21 Uhr genutzt werden.
Wie der größte Wellness-Anbieter im Land den Spagat zwischen Energiesparen und Premium-Angebot hinbekommt? „Wir verkaufen Stimmung und Freizeit - bei uns wird nur hinter den Kulissen gespart, wo es der Kunde nicht mitbekommt“, sagt Eurothermen-Chef Patrick Hochhauser.
Die Buchungslage in Bad Schallerbach, Bad Ischl und Bad Hall ist für die nächsten zwei Monate “sehr gut„, sagt der 49-Jährige. „Wir sind teilweise so gut ausgelastet wie noch nie“, so Hochhauser.
Auch in Geinberg bleibt alles beim Alten
Nachdem es in den letzten Jahren einen Trend zu sehr kurzfristigen Buchungen gab, wird nun teilweise auch wieder länger nach vorne geplant. „Die Leute wollen auf Nummer sicher gehen“, sagt der Eurothermen-Chef. Öffnungszeiten und Angebot bleiben unverändert. Dieser Satz gilt auch für Spa-Resort Therme Geinberg. Auch Raum- und Beckentemperaturen entsprechen denen der Vergangenheit, betonen die Innviertler.
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